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Behandlung

Für einen gleichmäßigen Biss

Der Kauapparat: Ein hochsensible System

Die Zähne sind in erster Linie "Werkzeuge", welche die Aufgabe haben, Nahrung zu zerkleinern und für die Verdauung vorzubereiten. Anatomisch gehören die Zähne zum Skelett. Sie sind im Kiefer fest verwurzelt und stehen über den Schädel in enger Verbindung zur Wirbelsäule.

In einem intakten Gebiss steht jeder Zahn in einem ganz bestimmten Kontakt zu seinem Gegenzahn. Durch diese Anordnung werden die Zähne senkrecht belastet und die Kaukraft wird gleichmäßig auf den Kiefer verteilt.

Wird dieser Kontakt zwischen Zahn und Gegenzahn verändert oder gestört, kann dies weitreichende Folgen haben. Unser Kauapparat zählt nämlich zu den sensibelsten Systemen, die wir im Körper haben. So empfinden wir beispielsweise ein Haar mit einem Durchmesser von einem hundertstel Millimeter zwischen den Zähnen als deutliche Störung.

Ein Fehlkontakt kann durch folgende Faktoren ausgelöst werden:

  • schlecht sitzende Kronen oder Brücken
  • zu hoch stehende oder fehlerhafte Füllungen
  • Zahnfehlstellung
  • Verlust von Zahnsubstanz (z.B. durch Karies)

Begleitsymptome einer Funktionsstörung:

Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen

Den Fehlkontakt selbst nimmt man häufig gar nicht wahr; wohl aber die Begleitsymptome, die dadurch entstehen können. Denn auch bei kleinsten Störfaktoren versucht die Kiefermuskulatur automatisch den Fehlkontakt auszugleichen - etwa durch Vorschieben oder seitliches Verschieben des Unterkiefers.

Bleibt er über eine längere Zeit bestehen, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt: Da die Kaumuskeln mit den Halsmuskeln verschaltet sind, kommt es auch dort zu Verschiebungen.

Eine ungleichmäßige Belastung der Halsmuskulatur bedeutet eine Fehlbelastung der Halswirbelsäule. Kopf-, Schulter- und Nackenschmerzen sind die Folge. Eine Verspannung der Nackenmuskulatur hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf die Rückenmuskeln, so dass auch in diesem Bereich erhebliche Beschwerden auftreten können. Ein falscher Biss kann sogar einen Bandscheibenvorfall in der Wirbelsäule verursachen!

Tinnitus / Ohrgeräusche

und Schwindel

Das Gleichgewicht wird vom Innenohr gesteuert, das anatomisch nur wenige Millimeter hinter dem Kiefergelenk liegt. Besteht eine Fehlbelastung des Kiefergelenkes, verschiebt sich dieses nach hinten in Richtung Innenohr. Es kommt zu einer Stauchung von Knochen und Gewebe. Die hochempfindlichen Strukturen des Hör- und Gleichgewichtsorgans werden gestört.

Sie übertragen die Reize über die Nervenbahnen zum Gehirn, wo sie als Ohrgeräusche (Tinnitus), aber auch als Schwindel oder Sehstörungen empfunden werden.

Bei etwa 30% aller Tinnituspatienten ist eine nicht korrekte Bisslage ursächlich an den Beschwerden beteiligt.

Übermüdung

und Konzentrationsschwäche

Die erhöhte Muskelaktivität, die der Körper aufbringen muss, um die Fehlbelastung des Kiefergelenks auszugleichen, veranlasst ihn, eine überdurchschnittlich hohe Menge des Stresshormons Adrenalin auszuschütten.

Diese verstärkte Hormonausschüttung kann z. B. nächtliche Atemaussetzer (Fachbegriff Apnoe) zur Folge haben. Die Tiefschlafphasen werden seltener und weniger intensiv. Bei Patienten mit Funktionsstörungen sind extreme Tagesmüdigkeit und Konzentrationsmangel deutlich häufiger als bei Patienten mit intakten Kiefergelenkfunktionen.

Begleitsymptome

Weitere Begleitsymptome

einer Funktionsstörung

  • Bewegungseinschränkungen im Bereich der Hals- bis Lendenwirbelsäule
  • Schmerzen im Beckenbereich
  • Gliederschmerzen
  • Bandscheibenbeschwerden
  • Ohrenschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Nächtliches Zähnepressen
  • Verstärkter Speichel- und Tränenfluss
  • Verschleiß der Gelenke
  • Befindlichkeitsstörungen (z.B. Antriebslosigkeit)

Transparenz

für alle Beteiligten

Wir betreiben eine interdisziplinäre ZahnMedizin. Das bedeutet, dass wir unsere Patienten nicht auf ihre Mundhöhle reduzieren, sondern unser Augenmerk auf das Gesamtsystem Mensch richten.

Unter interdisziplinärer ZahnMedizin verstehen wir jedoch auch, dass alle Beteiligten zu jeder Zeit gut informiert sind. So stehen wir in einem ständigen Dialog mit Ihrem überweisenden Therapeuten, mit dem wir im Netzwerk eng kooperieren.

Gemeinsam mit ihm wird im Rahmen von Kiefergelenk-Konferenzen die für Sie geeignete Therapie abgestimmt. Dabei kann es eventuell sinnvoll sein, weitere Spezialisten aus dem medizinischen Netzwerk in das Therapiekonzept einzubinden wie beispielsweise Fachärzte für funktionelle Orthopädie, Schmerztherapeuten, Ärzte für Traditionelle Chinesische Medizin, Immunologen oder Ernährungsmediziner.

Aber auch Sie als Patient haben jederzeit einen genauen Überblick über den Stand Ihrer Behandlung. Alle Befunde, die wir bei Ihnen aufnehmen, geben wir Ihnen mit. Das Gleiche gilt für alle bei Ihnen notwendigen Diagnosemaßnahmen und Therapieschritte einschließlich des zeitlichen Ablaufs und der Kostenplanung. So erhalten Sie eine ausführliche Dokumentation Ihrer Zahngesundheit.

"Etwa 80% unserer Patienten freuen sich über eine wesentliche Verbesserung Ihrer Beschwerden."

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